Alter

Bundestrend: Relativ ausgewogene Altersstrukturen im Berufsfeld

Im Bundesdurchschnitt war das Verhältnis zwischen jüngeren und älteren Altersgruppen in Kindertageseinrichtungen im Jahr 2023 relativ ausbalanciert. Es zeigten sich weder ein besonderer Schwerpunkt beim jungen Personal unter 30 Jahren noch eine Überalterung des Berufsfelds: In beiden Altersgruppen sind etwas mehr als ein Viertel des Personals zu finden (27%).

Zur Deckung des hohen Personalbedarfs konnten seit 2006 sowohl überdurchschnittlich viele jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen als auch verstärkt Beschäftigte ab 50 Jahren im Berufsfeld gehalten sowie Wieder- und Quereinstiege eröffnet werden.

Die Länder: Mehr unter 30-Jährige im Westen, mehr über 50-Jährige im Osten

Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt wich die Alterszusammensetzung des Kita-Personals in den Ländern teils deutlich ab. So lagen im Jahr 2023 die Anteile der unter 30-Jährigen in Bayern und Baden-Württemberg bei 30%, in Brandenburg und Sachsen hingegen nur bei 18%. Ebenfalls große Unterschiede zwischen den Ländern zeigen sich bei den Auch 50-Jährigen und Älteren. Sie stellten in Bayern und Hamburg 23% des Kita-Personals, in Sachsen-Anhalt dagegen 35%. Insgesamt war der Anteil jüngerer Beschäftigter in den ostdeutschen Ländern geringer, während die Quote älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer höher lag als in den westdeutschen Ländern.

Pädagogisches und leitendes Personal nach Altersgruppen und Ländern 2006 und 2023 (in %)1

1 Pädagogisches und Leitungspersonal ohne Verwaltung (im ersten Arbeitsbereich); inklusive Horte. Personen ohne Geschlechtsangabe werden dem weiblichen Geschlecht zugeordnet.
Quelle: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und öffentlich geförderter Kindertagespflege, 2006, 2023, eigene Berechnungen

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