Erzieherinnen- und Erzieherausbildung
Bundestrend: Zahl der Anfängerinnen und Anfänger auf hohem Niveau rückläufig
Im Schuljahr 2022/23 haben bundesweit 41.930 Personen eine Erzieherinnen- und Erzieherausbildung begonnen – das entspricht einer Verdopplung gegenüber 2007/08. Betrachtet man die jährliche Entwicklung, so ist der lang anhaltende Aufwärtstrend im Jahr 2022/23 allerdings ins Stocken geraten. Nach den beiden sehr starken Jahrgängen 2020/21 und 2021/22, mit 42.609 Anfänger:innen und 43.701 Anfänger:innen, ist die Zahl 2022/23 erstmals rückläufig. Nichtsdestotrotz ist die Erzieherinnenausbildung im Vergleich weiterhin sehr beliebt, wozu vermutlich auch die verschiedenen Formate beitragen, in denen die Ausbildung inzwischen angeboten wird.
Die Länder: Viel Bewegung im Osten
In allen Ländern haben im Schuljahr 2022/23 mehr Personen eine Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher begonnen als noch vor fünfzehn Jahren. Dabei ist der Anstieg in den meisten östlichen Ländern höher als in den westlichen Ländern ausgefallen. In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl zwischen 2007/08 und 2022/23 sogar verdreifacht (+209%). Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der Anfänger:innen 2022/23 allerdings das erste Mal in allen östlichen Ländern rückläufig, am stärksten in Sachsen (-18%), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (-12%). Insgesamt zeigt sich ein Rückgang von -11% in Ostdeutschland und nur -1% in Westdeutschland. Der leicht rückläufige Bundestrend ist damit vor allem auf die Entwicklung in Ostdeutschland zurückzuführen.