Arbeitslose

Der Bundestrend: Die Zahl der Arbeitslosen in der Frühen Bildung sinkt kontinuierlich

Der anhaltend hohe Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften geht seit vielen Jahren mit einem sehr geringen Arbeitslosigkeitsrisiko einher. Zwischen 2012 und 2022 hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten in der Frühen Bildung um rund 11% bzw. rund 1.200 Personen auf etwa 10.200 Personen reduziert. Die berufsspezifische Arbeitslosenquote bezogen auf die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt damit aktuell bei 1,1% (2012: 1,9%). Damit kann im Teilarbeitsmarkt Frühe Bildung von Vollbeschäftigung gesprochen werden. 

Auch wenn die absoluten Zahlen der arbeitslos gemeldeten frühpädagogischen Fachkräfte im Zuge der Covid-19-Pandemie in einigen Bundesländern sprunghaft angestiegen sind, blieb die berufsspezifische Arbeitslosenquote in allen Bundesländern auf konstant niedrigem Niveau. Die neuesten Zahlen zeigen, dass sich die Arbeitslosenquoten in den einzelnen Bundesländern wieder dem Entwicklungsstand vor der Pandemiesituation annähern bzw. diesen bereits unterschreiten. Insgesamt bewegen sich die berufsspezifischen Arbeitslosenquoten zwischen 0,8% in Baden-Württemberg und 2,4% in Hamburg, so dass das Thema Arbeitslosigkeit in der Frühen Bildung in allen 16 Bundesländern ein Nischenphänomen bleibt.

 

Arbeitslos gemeldete Personen in der Frühen Bildung nach Ländern 2012 bis 2022 (Anzahl; Veränderung in %)1

1 Berufszuordnung nach KldB 2010 siehe Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2021, S. 275.
Frühe Bildung ohne »Aufsichtskräfte – Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege« (83193).
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2022): Bestand an Arbeitslosen, Bestand und Abgang an gemeldeten Arbeitsstellen nach ausgewählten Berufen der KIbB 2010. 2007-2022. Stichtag: 30.Juni.Sonderauswertung. Nürnberg.

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