Beschäftigungsumfang

Bundestrend: Der überwiegende Anteil der Beschäftigten in der Frühen Bildung arbeitet in Teilzeit 

Bundesweit arbeiteten im Jahr 2022 rund 438.500 pädagogisch und leitend Tätige (und damit 61% des Personals) in Teilzeit, d.h. unter 38,5 Stunden pro Woche. Hingegen hatten lediglich 283.550 (39%) eine volle Stelle. Dieses Verhältnis hat sich zwischen 2007 und 2022 kaum verändert, obgleich im Zuge des Kitaausbaus 336.850 (+93%) neu eingestellt wurden, davon 202.5500 (+92,5%) Arbeitskräfte in Teilzeit und 134.160 (+93,2%) in Vollzeit. Insgesamt ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in diesem Zeitraum von 31,3 auf 31,8 Wochenstunden leicht angestiegen.

Die Länder: Mehr Vollzeitbeschäftigte in Westdeutschland

 In Westdeutschland arbeiten gegenwärtig etwa 43% der Beschäftigten in der Frühen Bildung in Vollzeit, während der entsprechende Wert in Ostdeutschland bei rund 26% liegt. In Ostdeutschland ist der Großteil der Beschäftigten in vollzeitnahen Beschäftigungsverhältnissen (32 bis unter 38,5 Std.) tätig.

Auch im Ländervergleich zeigen sich Unterschiede im Hinblick auf den Beschäftigungsumfang. So arbeiten in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 mehr als die Hälfte der pädagogischen und leitenden Mitarbeitenden in einem Vollzeitarbeitsverhältnis (53%), während es in Sachsen nur etwa 17% sind.

Pädagogisches und leitendes Personal in Kindertageseinrichtungen nach Beschäftigungsumfang und Ländern 2022 (in %; Mittelwerte)1

1 Inklusive Horte; pädagogisches und leitendes Personal ohne Verwaltung (im ersten Arbeitsbereich). Gesamter Beschäftigungsumfang des ersten und zweiten Arbeitsbereichs.
Quelle: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege, 2022; einige Berechnungen

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